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Category: Allgemein

Das zweitälteste Zeugnis der Lex Salica

Das zweitälteste Zeugnis der Lex Salica

In einem früheren Blog wurde auf die bislang nicht bekannte vollständige Überlieferung der Septinas septem in Paris lat. 4411 hingewiesen. Hatte Bernhard Bischoff die Handschrift in seinen älteren Materialien noch in das 9. Jahrhundert datiert, modifizierte er diese Einschätzung in den Ergänzungen zu den CLA und trat für eine Entstehung in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts ein. Damit ist die Überlieferung der Septinas septem nach der Wolfenbüttler Handschrift Weißenburg 97 (zwischen 751 und 768) das zweitälteste Zeugnis für die Lex Salica.

Konferenz: Wergild, Compensation and Penance

Konferenz: Wergild, Compensation and Penance

Vom 29. bis 30. September 2014 findet in Berlin die international besetzte Konferenz “Wergild, Compensation and Penance. The Monetary Logic of Early Medieval Conflict Resolution” statt. Eine ausführliche Beschreibung (in englischer Sprache) finden Sie hier. Mit Klick auf die Abbildung gelangen Sie zum Tagungsprogramm (PDF).

Zweijähriges Bestehen der “Bibliotheca legum”-Webseite

Zweijähriges Bestehen der “Bibliotheca legum”-Webseite

Genau heute vor zwei Jahren entstand die Webpräsenz des “Bibliotheca legum”-Projekts. Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Jubiläum feiern können und danken allen Unterstützern.

Die letzten Wochen habe wir an der Verbesserung der englischen Seite gearbeitet und hoffen, diese in den nächsten Tagen veröffentlichen zu können.

Eine unbekannte Lex Suavorum

Eine unbekannte Lex Suavorum

In einer Reihe von Pariser Handschriften (lat. 4628A, 4631, 4760, 10758) ist ein Titelverzeichnis zu einer Rechtssammlung aus der Zeit Karls des Großen enthalten, in dem als c. 17 eine Lex Suavorum auftaucht. Nach dem Titelverzeichnis bietet die Sammlung einige der angekündigten Stücke, bricht aber nach c. 14 (=Lex Salica) ab. Karl August Eckhardt und Hubert Mordek kannten diese Sammlung, gaben jedoch deren Inhalt nicht richtig wieder. Ursprünglich war das Titelverzeichnis nämlich in zwei Spalten geschrieben, die überlieferten Handschriften vermischen jedoch die beiden Spalten. So muss der Eintrag zu c. 17 nach der besten Handschrift aus Reims (10758) folgendermaßen lauten. Cap. XVII Lex suavorum. De eo qui hominem nobilem plagaverunt [!] id sunt cap. XVII. Es handelt sich also um ein “Rechtsbuch der Schwaben”, welches aber vom Umfang deutlich kleiner war als die ebenfalls in der Sammlung tradierten fränkischen und alemannischen Leges.

Bischoffs “Katalog der festländischen Handschriften”

Bischoffs “Katalog der festländischen Handschriften”

Der jüngst erst erschienene dritte Teil von Bernhard Bischoffs “Katalog der festländischen Handschriften” ist nun eingearbeitet. Insbesondere die Datierung und Verortung von in Paris und im Vatikan liegenden Handschriften konnte dadurch erweitert werden. Der Katalog bietet darüber hinaus wichtige Informationen und Hinweise für die physische Beschreibung der Handschriften.

MOOC: Karl der Große – Pater Europae?

MOOC: Karl der Große – Pater Europae?

Prof. Dr. Rainer Leng (Julius-Maximilians-Universität Würzburg) bietet aktuell über die Online-Plattform iversity.org einen Massive Open Online Course (MOOC) zum Thema “Karl der Große – Pater Europae?” an, in dem auch die Bibliotheca legum als Rechercheinstrument Erwähnung findet.

Die Teilnahme an diesem Online-Kurs ist kostenlos. Weitere Informationen finden sich hier.

Aufarbeitung bezeugter Handschriften

Aufarbeitung bezeugter Handschriften

Neben dem Einpflegen von Informationen zu den bisher vorhandenen Handschriften und der Aufnahme weiterer Rechtstexte (z.B. Excerpta de libris Romanorum et Francorum) und deren Träger, beschäftigt sich das Bibliotheca Legum Team aktuell mit der Aufarbeitung bezeugter Handschriften. Oftmals sind Handschriften in mittelalterlichen Bücherlisten (oder auch in humanistischen Katalogen) verzeichnet, welche heute als verloren gelten. Viele existieren (möglicherweise) noch, sind aber nicht identifiziert.

Die systematische Aufarbeitung der bezeugten Handschriften stellt ein Desiderat der Forschung dar.

Weitere Lex Salica-Handschriften aufgenommen

Weitere Lex Salica-Handschriften aufgenommen

Im Zuge unserer Recherchen konnten zwei weitere Lex Salica-Handschriften in die Datenbank aufgenommen werden. Das unsignierte Würzburger Fragment enthält zwei Titel der Karolina emendata Version. Die Handschrift New Haven, Beinecke Library 212 konnte als Codex Middlehill 3899 identifiziert werden, welcher in der Edition des Pactus Legis Salicae von Eckhardt als K 54 bezeichnet wird. Diese Zuordnung war bisher weitgehend unbekannt und lediglich in Gero Dolezaleks Manuscripta juridica gemacht worden.

Forschungsprojekt zu fränkischen Herrschererlassen

Forschungsprojekt zu fränkischen Herrschererlassen

Unter der Leitung von Prof. Dr. Karl Ubl werden im Rahmen eines großzügig angelegten Forschungsprojektes erstmals Kapitularien des Frankenreichs vollständig dokumentiert und im Rahmen einer digitalen Edition langfristig für die Forschung zugänglich gemacht. Die Fördersumme der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und Künste beläuft sich auf 5,28 Millionen Euro.
Weitere Information finden sich hier.