Workshop Frühmittelalterliche normative Texte unter Berücksichtigung ihrer handschriftlichen Überlieferung
Unter dem Menüpunkt Materialien → Visualisierungen → Karten sind nun unter anderem auch Materialien zur geographischen Verortung von Lex Ribuaria-Handschriften verfügbar. Diese wurden mit Hilfe des geographischen Informationssystems QuantumGIS erstellt. Die Lokalisierung der Handschriften beruht auf den Angaben von Bernhard Bischoff. Es muss aber darauf hingewiesen werden, dass die diffuse Terminologie Bischoffs einen großen Spielraum für Interpretation lässt und daher in der kartographischen Umsetzung nicht angemessen wiedergegeben kann.
Am 29. Januar halte ich im Rahmen des Rheinischen Vereins für Rechtsgeschichte einen Vortrag über “Ein Sonderrecht für die Uferleute: Entstehung, Inhalt und Überlieferung der Lex Ribuaria”. Ort: Vortragsraum der Universitätsbibliothek, Verwaltungsbau, Raum 407. Zeit: 18 Uhr c.t. Interessierte sind herzlich eingeladen!
Im Menü sind unter dem Reiter “Materialien” nun auch vereinzelt Stemmata zu einigen Rechtstexten bzw. Handschriften verfügbar. Bei den Beschreibungen verlinkt ein rotes hochgestelltes “S” die Handschrift mit ihrer Position im Stemma. Wir arbeiten daran, die Stemmata aus der vorhandenen Literatur zu komplettieren.
Das Bibliotheca legum-Team wünscht allen Nutzern ein gutes und erfolgreiches Jahr 2014!
In der kommenden Woche findet seitens des Rechenzentrums der Uni Köln eine Serverumstellung statt. Diese betrifft auch die Bibliotheca. Wir haben uns zwar bestmöglich auf diese Umstellung vorbereitet, doch könnte es dennoch zu Problemen und der vorübergehenden Nichtzugänglichkeit der Seite kommen. Sollte dies der Fall sein, sind wir bemüht, den Ausfall so kurz wie möglich zu halten.
Im Zuge unserer Arbeit konnte festgestellt werden, dass die Handschrift Paris, Bibliothèque Nationale, nouv. acq. Lat. 204 nicht ein Exzerpt aus der Lex Romana Visigothotum enthält, wie Hubert Mordek es in seiner Bibliotheca (S. 623) verzeichnet, sondern eines der Epitome Aegidii, wie Detlef Liebs in seinem Buch “Römische Jurisprudenz in Gallien” (2002) feststellt. Zur Klärung wurde ein Mikrofilm der Handschrift herangezogen.
Wir wünschen allen Studierenden – insbesondere natürlich den Studienanfängerinnen und -anfängern – einen guten und erfolgreichen Start ins WS 2013/14.
An dieser Stelle wollen wir noch auf die Ringvorlesung zu Karl dem Großen (“Karl der Große, 814-2014 – Persönlichkeit und Wirkung“) hinweisen, welche ab kommender Woche jeweils montags von 18.00 – 19.00 Uhr in Hörsaal XVIII (Hauptgebäude) stattfindet.
Das Programm ist hier zu finden.
Hier einige Impressionen von unserer Projektvorstellung bei der TEI Konferenz 2013, La Sapienza, Rom.
Im Rahmen einer Exkursion zu süddeutschen Bibliotheken konnten die drei Bamberger Lex Salica-Handschriften Can. 12, Jur. 35 und (ad) Bibl. 30c vor Ort einer eingehenden Betrachtung unterzogen werden.
Dabei ist es erfolgreich gelungen, in Jur. 35 einen radierten Teil aus der Lex Salica (foll.5r und 5v oben) mit Hilfe einer Quarzlampe zu rekonstruieren. Die Reihenfolge der radierten Titel im Vergleich zur maßgeblichen Edition Eckhardts lautet wie folgt:
Im Codex Can. 12 wurde nach dem XX. Titel von Hinkmar von Reims ebenso ein Teil radiert. Zwar war es nicht möglich, diesen zu identifizieren, doch kann mit einiger Sicherheit gesagt werden, dass es sich dabei nicht um den eigentlich nachfolgenden Titel (im Vergleich zur Edition) handelt.