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Month: September 2013

Ad fontes – Die Bamberger Lex Salica-Handschriften

Ad fontes – Die Bamberger Lex Salica-Handschriften

Im Rahmen einer Exkursion zu süddeutschen Bibliotheken konnten die drei Bamberger Lex Salica-Handschriften Can. 12, Jur. 35 und (ad) Bibl. 30c vor Ort einer eingehenden Betrachtung unterzogen werden.

Dabei ist es erfolgreich gelungen, in Jur. 35 einen radierten Teil aus der Lex Salica (foll.5r und 5v oben) mit Hilfe einer Quarzlampe zu rekonstruieren. Die Reihenfolge der radierten Titel im Vergleich zur maßgeblichen Edition Eckhardts lautet wie folgt:

Download (PDF, 436KB)

 

Im Codex Can. 12 wurde nach dem XX. Titel von Hinkmar von Reims ebenso ein Teil radiert. Zwar war es nicht möglich, diesen zu identifizieren, doch kann mit einiger Sicherheit gesagt werden, dass es sich dabei nicht um den eigentlich nachfolgenden Titel (im Vergleich zur Edition) handelt.

Tagung des Bamberger LegIT-Projekts

Tagung des Bamberger LegIT-Projekts

Vor einem Jahr wurde an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg ein germanistisches Projekt zum “volkssprachigen Wortschatz der Leges barbarorum” initiiert. Ziel ist der Aufbau einer Datenbank, die alle ca. 1000 volkssprachigen Wörter der frühmittelalterlichen leges (mit Ausnahme der angelsächsischen Quellen) aufbereitet. Vom 10.-12. Oktober 2013 veranstaltet das Projekt eine Tagung zu “Ver­bre­chen, Ver­ge­hen und Straf­maß in der Spra­che und Li­­te­­ratur des Mit­tel­al­ters”. Das Programm findet sich hier .

“Neu”fund, Teil II

“Neu”fund, Teil II

Gustav Haenel machte bereits in seiner Edition der Lex Romana Visigothorum auf die fragmentarische Überlieferung eines Karoli caput in Paris, lat. 4419 aufmerksam. Haenel beschrieb die Handschrift auf einer Reise im Jahr 1823 und druckte die Beschreibung 1849 im Rahmen seiner Edition ab, ohne das Kapitular zu identifizieren. Es handelt sich um c. 10 der Capitula legibus addenda von 818/819. In Mordeks Bibliotheca ist die Handschrift nicht verzeichnet.